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Geschichte des Unternehmens

Unser heutiges Produktangebot umfasst Streichinstrumente und die dazugehörigen Bestandteile und Zubehör.
Als Kunden werden Geigenbauer und Musikfachgeschäfte im In- sowie im Ausland beliefert.
Aufgrund unserer jahrzehntelangen Tradition und Erfahrung sind wir ein kompetenter Ansprechpartner für alle Fragen rund um Streichinstrumente & Co.

Den Grundstein legte Josef Sandner (1875-1951), der im Jahre 1908 am Ortsrand von Schönbach/Böhmen (heute: "Luby u Chebu" in der Tschechischen Republik) die alte "Teichmühle", ein Sägewerk, gekauft hatte. In den folgenden Jahren war er dort in der Verarbeitung und dem Verkauf von Tonhölzern, eine Bezeichnung für Holzarten, die für den Bau von Musikinstrumenten verwendet werden, tätig. Wie bereits die früheren Schönbacher Tonholzhändler holte auch er das Holz aus dem Böhmerwald, den Alpen, den Karpaten oder aus Bosnien. Bedingt durch den Holzreichtum dieser Gegenden kam es in den folgenden Jahren zu einer guten Auftragslage, die eine Vergrößerung des Betriebes ermöglichte, der nun fast über 20 Beschäftigte verfügte. Der Betrieb besaß sogar eine Filiale im französischen Geigenbauzentrum Mirecourt und konnte so die Kontakte zu den dortigen Herstellern und auch international weiter ausbauen. Neben dem Bereich der Tonhölzer bestanden auch Produktion und Verkauf für Musikinstrumente und deren Bestandteile.

Von den drei Kindern von Josef Sandner hat sein Sohn Alois (1909-1984) eine Lehre im väterlichen Sägewerk absolviert und ist so in der Musikinstrumentenbranche in die Fußstapfen seines Vaters getreten.
Mit dem Ende des 2. Weltkrieges wurde die Familie im Zuge der Vertreibung gezwungen, innerhalb weniger Stunden das Notwendigste zusammen zu packen und ihre Heimatstadt Schönbach zu verlassen. In Flüchtlingstransporten kam sie zusammen mit den anderen Schönbacher Instrumentenbauern nach Bayern in den heutigen Landkreis Erlangen-Höchstadt.

Alois Sandner und seine Familie wurden zunächst in Kalchreuth wohnhaft. Hier unterhielt er ein Lager für den Handel mit Musikinstrumenten und fertigte mit Hilfe von Heimarbeitern Gitarren an.
Der Betrieb firmierte unter dem Namen "Alois Sandner".

1953 erfolgte der Umzug nach Bubenreuth, wo auch viele andere vertriebene Instrumentenbauer ansässig geworden waren. In dem neu gebauten Wohnhaus befanden sich neben den Wohnräumen auch Werkstatträume, in denen die Instrumente, überwiegend Gitarren, gebaut wurden. Die Zusammenarbeit mit nationalen Künstlern, wie René Carol oder Vico Torriani, förderte den Absatz der Gitarren und sorgte für einen breiten Bekanntheitsgrad.

Im Jahr 1958 wurde die Werkstatt geschlossen und Alois Sandner konzentrierte sich auf den Handel mit Musikinstrumenten, den er mit den Jahren ausbauen konnte. 1975 stieg sein Sohn Helmut mit in die Firma ein. Durch die Übernahme der Unternehmensleitung nach dem Tod seines Vaters 1984 konnte er so die Fortführung des Unternehmens sichern.

Seit 2010 wird das Unternehmen durch dessen Tochter Bettina bereits in der vierten Generation geführt. Das Unternehmen firmiert heute unter dem Namen  "Alois Sandner e.K."

Der im Jahr 2015 fertiggestellte Neubau erweitert nun das ursprüngliche Firmengebäude und bestätigt das Engagement unserer Familie am traditionsreichen Standort Bubenreuth festzuhalten.